Hope – hilfe für trauernde kinder

Hope – hilfe für trauernde kinder

Ein offenes Hilfsangebot* für Kinder und Jugendliche die nach einem Verlust einer nahestehenden Person begleitet werden möchten.

Art des Angebots

» offenes Hilfsangebot* für Kinder & Jugendliche
» alle Konfessionen, auch für Konfessionslose
» für den Raum Dillenburg und Umgebung
» kostenlose Teilnahme
» Leitung durch geschulte Kindertrauerbegleiter im Ehrenamt
* keine Notfallseelsorge, kein Therapieersatz

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche, die nach dem Tod von Mutter oder Vater, Schwester oder Bruder oder einem anderen nahestehenden geliebten Menschen begleitet werden möchten.

Termine

Einmal im Monat, immer Donnerstags
Uhrzeit: 17:00 – 18:30 Uhr
Ort: FeG Dillenburg

Eine telefonische Voranmeldung ist für die Teilnahme erforderlich! Tel.: 02771 – 2099710

Kommende Termine:

Gestaltung der Treffen

Erlebnisse in der Natur können trauernden Kindern in Krisen und Konflikten neue Kraft geben. Darum sind wir in den Treffen, wenn die Witterung das zulässt, möglichst draußen und nutzen Gespräche, Naturerfahrungen, Spiele …und erlebnispädagogische Angebote.
Die Kinder sollten bei allen Treffen unbedingt feste Schuhe und Kleidung für Draußen (bei unbeständigem Wetter auch Regenkleidung) und Hausschuhe für Drinnen mitbringen. Die Gestaltung der Gruppentreffen orientiert sich am Alter und den Interessen der Angemeldeten.

Kontakt

E-Mail:
Telefon: 02771 20 99 710
Hinweis! Das Telefon ist nicht besetzt. Es meldet sich ein Anrufbeantworter, der regelmäßig abgehört wird.

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Verlust und Trauer

Trauer ist eine natürliche Reaktion und drückt Liebe zum Verstorbenen aus. Trauer ist keine Krankheit. Sie kann Kinder aber krank machen, wenn sie nicht genügend Selbstheilungs-kräfte haben oder einen erschwerten Trauerprozess erleben, z.B. beim Tod der Mutter, des Vaters oder eines Geschwisters.

Kinder trauern anders

Die Trauer von Kindern ist ganz anders, als die – oft sozial angepasste – Trauer von Erwachsenen. Unsere Trauergruppe bietet einen sicheren und geschützten
Ort, um Kindern das Ausdrücken ihrer oft unterdrückten Gefühle zu ermöglichen. Das können explosive Gefühle sein, wie Zorn oder Wut, aber auch bedrückende Gefühle von Angst, Einsamkeit, Verzweiflung … das Erleben von Lebensunlust oder das Erleiden von Selbstvorwürfen oder Schuldgefühlen.

Mut zur Trauer

Die Kinder sollen erleben, dass sie mit ihren „ver-rückten“ Gefühlen nicht allein sind. Im geschützten Rahmen unserer Treffen begleiten wir und die Kinder sich untereinander, auf ihrem ganz persönlichen Trauerweg. Wir ermutigen dazu, die eigenen Gefühle auszudrücken zu
zeigen , auszuleben und wertschätzend ihre Erinnerung zu würdigen.

Begleitung und Hilfe

Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Nähe und Verständnis für die Situation der Kinder. Durch unsere Begleitung und das Zusammensein mit anderen betroffenen Kindern erhalten sie Raum für ihre Trauer. Dabei erleben sie, dass es keinen richtigen oder falschen Weg der Trauer gibt und dass jeder von uns die Fähigkeit zu trauern hat.

Verständnis und Trost

Kinder wollen oft „gut funktionieren“, nicht noch eine zusätzliche Belastung darstellen und sind
nach außen hin eher unauffällig. Sie versuchen ihrerseits das Umfeld zu unterstützen, anstatt Hilfe für sich selbst zu suchen, obwohl sie diese für einen gelingenden Trauerprozess
dringend brauchen. Spielerische Verarbeitungswege Kinder verarbeiten ihre Trauer sehr stark im Spiel und wir sind ihre Spielbegleiter in ruhigen und in aufwühlenden, in lauten und in leisen, in Einzel- und in Gemeinschaftsspielen.